Raus aus dem Asphalt
Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ fördert die Stadt Wien innovative Begrünungsmaßnahmen in dicht bebauten Stadtgebieten. Unter der Initiative werden seit 2020 zahlreiche versiegelte Flächen aufgebrochen und Grünoasen geschaffen. Besonders daran ist auch, dass viele Projekte aus Bürger:innenbeteiligungsverfahren resultieren. Wie etwa bei der Umgestaltung der Strobachgasse und des Strochbachplatzes im fünften Bezirk. Hier wurden nach einem breiten Ideenwettbewerb, bei dem alle Wiener:innen dazu eingeladen waren ihre Ideen einzubringen, weite Teile des Gehsteigs verbreitert, neue konsumfreie Sitzgelegenheiten sowie Gräserbeete & Baumscheiben geschaffen.
Im Rahmen der Umgestaltung und Attraktivierung des Pratersterns wurden die Grünflächen und die Anzahl der Bäume verdoppelt. Ein 500 m2 großes Wasserspiel sorgt nun für Abkühlung an heißen Tagen. Die Beete wurden mit robusten, dem Stadtklima angepassten Stauden und Ziergräsern bestückt, die durch ihr wechselndes Farbenspiel ganzjährig einen attraktiven Farbrhythmus bieten.
Die umgestaltete Zollergasse im 7. Bezirk wurde bereits im Sommer 2021 eröffnet. Sie präsentiert sich verkehrsberuhigt, begrünt, gekühlt und bietet bis zu 20 neue konsumfreie Sitzgelegenheiten. Die Neustrukturierung der Zollergasse hat es ermöglicht, den Versiegelungsgrad zu reduzieren und Beete mit blühenden Staudenmischungen anzulegen. Hier wurde auf naturnahe Bepflanzung gesetzt. Die Oberfläche ist im Bereich der Baumscheiben zu 100 % entsiegelt und nach dem sogenannten Schwammstadtprinzip gestaltet. Dabei handelt es sich um ein innovatives System zur Verbesserung des Lebensraums der Bäume: das Regenwasser steht den 10 Meter hohen Bäumen dadurch über einen längeren Zeitraum und in ausreichender Menge zur Verfügung. Wien ist nicht nur die lebenswerteste Stadt der Welt, sondern Vorreiterin in Fragen der kommunalen Umweltpolitik.
